Fashion-News

Trachten- und Landhausmode – worin besteht der Unterschied?

Zuletzt aktualisiert: 24. April 2021

Auf den ersten Blick haben stylische Landhausmodelle und traditionelle Trachtenkleidung vieles gemeinsam.

Dennoch gibt es einige Unterschiede zwischen der Trachtenmode und der Landhausmode. Während Dirndl Kleidungsstücke für den täglichen Gebrauch sind, werden Trachten zu besonderen Anlässen getragen.

Modestil mit Naturverbundenheit

Mode im Landhausstil ist eher schlicht gehalten und kann deshalb zu jeder Gelegenheit getragen werden. In ihrem Stil weichen Landhausmodelle vom traditionellen Brauchtum ab, sodass Oberteile und Jacken auch zu Jeans und anderen lässigen Modellen kombiniert werden können.

Landhausmode weist eine gewisse Verbundenheit mit der Natur auf und ist deshalb für Frauen, die auf Natürlichkeit Wert legen, besonders geeignet. Modelle dieser Stilrichtung werden hauptsächlich aus Leinen angefertigt. Bei den Farben herrschen Farbtöne wie beige, schwarz oder weiß vor. Der Landhausstil wird durch natürliche Farben und Stoffe geprägt und kann dadurch flexibel kombiniert werden.

Rechtzeitig zum Herbstanfang sind neue Trends in der aktuellen Herbstmode zu sehen. Zu den Modelinien für die kommende Herbst- und Wintersaison 2019/2020 gehört auch der Trachtenlook. Eigentlich ist die Tracht eine Art Uniform, die früher von Angehörigen bestimmter Berufssparten getragen wurde.

Die regionale Zugehörigkeit ist in der Trachtenmode an bestimmten Abzeichen und Stoffmustern ersichtlich. Bei Landhausmodellen werden ebenfalls traditionelle Elemente verwendet, allerdings werden diese eher frei interpretiert und mit modischen Bestandteilen zu etwas Neuem kombiniert.

Echte historische Trachten unterscheiden sich in vielem von der heutigen modernen Trachtenmode. Traditionelle Trachten sind von Region zu Region sehr verschieden. Beim Tragen dieser Kleidungsstücke müssen einige Regeln beachtet werden. Diese Modelle können nicht mit anderen Kleidungsstilen kombiniert werden.

In ihrer ursprünglichen Form werden Trachten heute nur noch selten getragen. Strenggenommen gehört ein Dirndl auch nicht auf das Oktoberfest. Obwohl die wichtigsten Merkmale für Dirndl und Lederhosen überall ähnlich sind, gibt es keinen einheitlichen deutschen Trachtenlook. Trachtenoberteile besitzen ein verstärktes Mieder, das häufig mit Stickereien verziert ist und eng geschnürt wird.

Klassiker bei allen festlichen Anlässen

Die ersten Dirndl wurden bereits in der Biedermeierzeit getragen. Dabei wurden die damals üblichen Frauenkleider einfach um eine Bluse oder Schürze ergänzt. Aus diesem Modestil entwickelte sich später das Dirndl.

Modische Dirndl-Kollektionen und andere Trachtenmodelle für Damen sind bei diesem auf Trachtenmode spezialisierten Händler im Ladengeschäft und online zu finden. Im klassischen Sinn sind die heutigen Dirndl eigentlich keine Trachten mehr, sondern vor allem charmante Modeobjekte, die ihre Trägerinnen gekonnt in Szene setzen.

Heutzutage gibt es Dirndl in verschiedenen Längen. Dirndlmodelle werden meist als Mini-, Maxi- oder Midi-Dirndl angeboten. Die richtige Länge hängt von der eigenen Figur, vom persönlichen Geschmack und vom Anlass, zu dem das Dirndl getragen wird, ab.

Grundsätzlich steht das Dirndl jedem Figurtyp, da die Modelle kleinere Problemzonen geschickt kaschieren und die femininen Vorzüge zur Geltung bringen. Beim Mini-Dirndl ist der Rock circa 50 Zentimeter lang und endet über dem Knie.

Diese Dirndl-Variante passt am besten zu einer zierlichen Figur und kann auf Volksfesten sowie zu Freizeitaktivitäten getragen werden. Der 50 bis 60 Zentimeter lange Rock des Midi-Dirndl endet unterhalb des Knies im Wadenbereich.

Abhängig vom Material werden diese Dirndl zu festlichen Anlässen wie zu Hochzeiten und anderen Familienfeiern getragen. Mit ihrem 100 Zentimeter langen Rock zählen knöchellange Maxi-Dirndl zu den Klassikern bei allen festlichen oder traditionellen Anlässen.

(Bildquelle Artikelanfang: © Gellinger /Pixabay.com)

Schreibe einen Kommentar

DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner