Mode-Klassiker

Fashion-Basic Bikerjacke: Wissenswertes rund um den zeitlosen Mode-Klassiker

Foto des Autors
Fashion-Basic Bikerjacke: Wissenswertes rund um den zeitlosen Mode-Klassiker

Es gibt Kleidungsstücke, die trägt man vielleicht nur wenige Male und schon wandern sie in den Kleidersack.

Und dann gibt es Teile, die einen viele Jahre oder Jahrzehnte modisch begleiten, Lieblingsstücke eben. Die man nicht mehr hergeben möchte. Zu solchen Lieblingsstücken gehört bei vielen Frauen ganz besonders eine sportliche Bikerjacke aus Leder.

Was eine solche Jacke auszeichnet, ist, dass man sie zu fast allem tragen kann und sie einem allzu glatten langweiligen Outfit durch den entsprechenden Stilbruch einen coolen Look verpasst. Ob zum verspielten Sommerkleid, zur Jeans, zum Pencil Skirt, zur Jogginghose oder zum klassischen Businessanzug, alles wird durch eine Bikerjacke verwandelt.

Geschichte der Bikerjacke

Die rockige Bikerjacke gibt es schon ziemlich lange, ihr “Geburtsjahr” kann man ungefähr in den 1920er-Jahren in New York festmachen, als die Gebrüder Schott um diese Zeit die erste Jacke erfanden, die man mit einem Reißverschluss schließt. Die Jacke erhält den Namen “Perfecto”, benannt nach einer kubanischen Zigarre.

Zuerst galt die Perfecto als Schutzkleidung für Motorradfahrer und bestand aus schwarzem Nappaleder und war mit einem asymmetrischen Reißverschluß auf der Vorderseite ausgestattet, einem der wesentlichen Merkmale einer Perfecto. Darüber hinaus fanden sich an ihr viele Taschen und ein Hüftgürtel.

Lange Jahre war sie ein Kleidungsstück von vielen, Kultstatus erreichte die Perfecto erst 1954, als Marlon Brando sie im Film “Der Wilde” trug. Auch andere Kinohelden schworen auf die Jacke, wie u. a. James Dean, bis die Punk-Generation sie für sich entdeckte. Seitdem ist die Bikerjacke Symbol für Rock und Coolness.

Aber auch das bekannte Traditionsunternehmen Belstaff behauptet, Erfinder der Motorradjacke zu sein. Denn um 1924 wird die britische Textilfirma gegründet, die sich auf die Produktion von Motorradkleidung spezialisiert. Belstaff erfindet eine neue Bearbeitungsmethode, Leder so zu wachsen, dass es wasserfest wird.

Belstaff-Jacken wurden von solchen Persönlichkeiten wie Che Guevara getragen und viele Hollywoodstars von heute wie George Clooney oder Brad Pitt schwören auf Belstaff. Der ehemalige Fußballprofi David Beckham hat eine eigene Kollektion für Belstaff entworfen.

Typische Merkmale einer klassischen Bikerjacke

Neben dem asymmetrischen Reißverschluss, durch den sich im geschlossenen Zustand die Vorderteile überlappen und den Motorradfahrer vor dem kalten Zugwind schützen sollen, bietet die Jacke noch einige andere wesentliche Details.

  • Die Perfecto ist hüftlang geschnitten und kann mit einem Hüftgürtel winddicht zugezogen werden. Durch die recht kurze Länge stört die Jacke nicht beim Sitzen.
  • An den Armsäumen sind Reißverschlüsse eingenäht, um sie für das Motorradfahren winddicht zu machen.
  • Auf der Vorderseite der Jacke befinden sich zwei Reißverschluss-Taschen links und rechts.
  • Auf Brusthöhe ist eine schräge Reißverschlusstasche angebracht, wahrscheinlich um so Wichtiges wie Fahrzeugpapiere oder ein Portemonnaie verstauen zu können.
  • Eine kleine Klappentasche auf dem Bauch ist ebenfalls für das Verstauen von Dingen wie Schlüsseln verwendbar.
  • Und die Schulterklappen als sportliche Verzierung dürfen an einer Perfecto auch nicht fehlen.

Soweit zu den klassischen Details. Die Modeindustrie hat natürlich auch Gefallen an der Motorradjacke gefunden und interpretiert sie immer wieder neu, ob mit neuen Schnittdetails oder aus anderen Materialien als Leder.

Da es so viele Varianten gibt, kann wirklich jeder Farb- und Figurtyp seine ultimative Bikerjacke finden. Ob aus Jeans, Tweed, Karostoff, leichtem Seidenstoff, oder in hellen Lederausführungen, ob länger geschnitten oder figurbetont und kurz, mit aufwändigen Steppungen an Kragen und Ärmeln oder üppig verziert mit Nieten, die Bikerjacke hat tausend verschiedene Stilinterpretationen zugelassen.

Bikerjacke unbedingt aus Leder?

Wer sich eine hochwertige Bikerjacke zulegen will, sollte sich für eine aus Leder entscheiden. Und das ist wirklich eine Investition, denn man muss mit mehreren Hundert Euro für den Kauf einplanen oder sogar weit mehr als tausend.

Wer so viel Geld ausgibt, sollte sich Zeit lassen und auf alle Details beim Kauf achten. Steht mir die Farbe der Jacke, kleidet mich der Schnitt gut? Denn schließlich will man so ein Schätzchen mehr als ein oder zwei Jahre tragen. Klassische Farben wie Schwarz, Braun oder Beige passen natürlich zu fast allem in der Garderobe. Auffallende Farben wie Grün oder Rot sind dagegen nicht so oft einsetzbar.

Und das Leder sollte entsprechend imprägniert sein, damit Wasserperlen nicht gleich große Flecken hervorrufen, die nicht mehr weggehen.

Wer sich das “Rockige” der Bikerjacke bewahren will, sollte zu einer dunklen Farbe greifen, aber es ist auch wichtig, welchen Farben Sie in Ihrer Basiskleidung den Vorzug geben.

Tragen Sie lieber helle Töne, dann ist Schwarz für die Jacke mit Sicherheit ein zu harter Kontrast. Frauen mit kräftigem Oberkörper wie X- und Y-Figurtypen sollten lieber zu dunklen Jacken greifen, da so ihre Proportionen optimaler wirken.

Aber eine Bikerjacke muss nicht unbedingt aus Leder sein. Nicht jede Frau fühlt sich darin wohl. Gerade für Frauen mit kräftigem Oberkörper ist eine feste Lederjacke nicht so optimal, denn sie lässt die Silhouette in diesem Bereich noch voluminöser erscheinen. Bikerjacken aus robustem Leder machen die Schultern breiter und verleihen der Trägerin einen männlichen Touch.

Weiche Tuche dagegen gebem dem Look etwas Weiches, Softes und umspielen die Figur.

Bikerjacke online kaufen

Coole Bikerjacken finden sich in vielen Online-Shops, ich will in diesem Artikel wenigstens den Shop von Belstaff erwähnen, weil ich dort tolle Bikerjacken-Modelle entdeckt habe, die wirklich teuer sind. Ein Preis von ca. 1.700 Euro ist keine Seltenheit.

Besonders gut gefällt mir das Modell Sydney aus Nappleder und Satin, das durch aufwändige wattierte Steppungen an den Ellbogen und Schultern sowie den figurbetonten Schnitt besticht, aber auch das Modell Portington aus Metallicleder sieht großartig aus.

Allerdings, was ist, wenn die bestellte Größe nicht passt, weil die Jacken etwa zu klein oder zu groß ausfallen? Bei solchen teuren Stücken ziehe ich die Live-Anprobe dem virtuellen Shoppen vor.

Der Online-Shop von Badandbold bietet ebenfalls Bikerjacken für Frauen in verschiedenen Farben und Stilen an.

3 Gedanken zu „Fashion-Basic Bikerjacke: Wissenswertes rund um den zeitlosen Mode-Klassiker“

Schreibe einen Kommentar

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner