Wir können unsere Kleidung aus einer Vielzahl von Stoffen bzw. Textilien wählen. Dazu gehören Textilien aus Naturfasern genauso wie synthetische Fasern. Jeder Stoff verfügt über bestimmte Trageeigenschaften und eignet sich für bestimmte Kleidungsarten.
Damit wir an unserer Kleidung lange Freude haben, benötigt sie die richtige Pflege, vor allem beim Waschen. Und auch hier gilt: Fast jeder Stoff will anders gepflegt werden, um die Qualität möglichst lange zu erhalten.
Sie finden hier alle wichtigen Informationen und Tipps über Textilien und Kleidungsmaterialien und wie sie am besten gewaschen und getrocknet werden.
Baumwolle gilt als einer der ältesten Stoffe der Welt und wird aus dem Baumwollstrauch gewonnen. Kleidungsklassiker aus Baumwolle sind Jeans, T-Shirts, Sweatshirts und Hoodies.
Vorteile:
Nachteile:
Wolle wird als tierische Naturfaser meisten von Schafen gewonnen, aber auch aus den Fellhaaren von anderen Tieren wie Alpaka, Kaschmirziege oder Kaninchen wird Wolle hergestellt.
Vorteile:
Nachteile:
Seide ist eine Faser, die aus den Kokons von seidenspinnenden Insekten gewonnen wird. Das Gewebe fühlt sich glatt, kühl und leicht an und hat einen herrlichen Glanz.
Vorteile:
Nachteile:
Bei Viskose handelt es sich um eine halbsynthetische Chemiefaser, die aus dem Rohstoff Zellulose gewonnen wird. Daher gilt Viskose nicht als Kunstfaser.
Vorteile:
Nachteile:
Seide ist eine Faser, die aus den Kokons von seidenspinnenden Insekten gewonnen wird. Das Gewebe fühlt sich glatt, kühl und leicht an und hat einen herrlichen Glanz.
Vorteile:
Nachteile:
Lyocell (auch Tencel genannt) wird aus Zellulose und Holzspänen produziert, ist also eine aus natürlichen Rohstoffen industriell hergestellte Faser und biologisch abbaubar.
Vorteile:
Nachteile:
Polyester ist eine pflegeleichte Kunstfaser, die entweder zu 100 Prozent oder nur mit einem bestimmten Prozentteil in Kleidung verwendet wird. Häufig findet man Polyester in Sportswear.
Vorteile:
Nachteile:
Bei Elasthan handelt es sich um eine synthetische Faser, die außergewöhnlich elastisch ist. Der Stoff verfügt über eine hohe Dehnbarkeit und wird daher anderen Textilien zugesetzt, um ihnen Stretch zu verleihen.
Vorteile:
Nachteile:
Nicht jeder Stoff benötigt die gleiche Pflege: Seide zum Beispiel sollte nur mit einem Schonwaschgang gewaschen werden, Wolle auch oder besser doch nur von Hand. Baumwolle ist sehr pflegeleicht und kann sogar bis 95 Grad aushalten.
Diese kleine Übersicht informiert Sie übersichtlich über die wichtigsten Waschanleitungen für unterschiedliche Stoffarten.
Damit Sie an Ihren Kleidungsstücken lange Freude haben, sollten Sie sie vor dem Waschgang nach Textilart sortieren, bevor sie in der Waschmaschine landen.
Die Naturfaser Baumwolle ist sehr strapazierfähig und hält je nach Webart (100 % Baumwolle) Waschtemperaturen bis zu 95 Grad aus.
Normalerweise wird Oberbekleidung aus Baumwolle bei 40 Grad in der Buntwäsche und Unterwäsche bei 60 oder auch 40 Grad (helle Wäsche) gewaschen.
Bei Buntwäsche reicht ein herkömmliches Colorwaschmittel, bei heller Unterwäsche ein Universalwaschmittel.
Wolle wird – wenn sie zu heiß gewaschen wird – filzig und läuft ein. Daher sollte sie nur bis maximal 30 Grad und mit einem speziellen Wollwaschmittel gereinigt werden.
Wer bei teuren Wollpullovern auf Nummer sicher gehen will, sollte sie sanft mit der Hand in lauwarmem Wasser waschen und den Pullover so gut wie nicht rubbeln, um ihn nicht zu verfilzen.
Nach der Wäsche den Wollpulli tropfnass liegend an der Luft trocknen lassen.
Kaschmir wird aus dem Unterhaar der Kaschmirziege gewonnen und ist nicht so einfach zu pflegen.
Am besten waschen Sie Kaschmir nie mit anderen Kleidungsstücken, die scharfkantige Elemente besitzen, wie Schnallen, Reißverschlüsse etc.
Wie Wolle sollte Kaschmir nur bis max. 30 Grad mit einem Wollwaschmittel auf links gewaschen werden (unter 800 Waschmaschinen-Umdrehungen pro Minute), besser ist die Handwäsche.
Danach tropfnass liegend an der Luft trocknen lassen.
Die Naturfaser Leinen gilt als strapazierfähig und schmutzunempfindlich, daher lässt sie sich in der Waschmaschine leicht pflegen.
Sie können Leinen bis zu 60 Grad waschen, ohne dass die Faser Schaden nimmt. Da Leinen sehr schnell knittert, sollten Sie eine niedrige Waschmaschinen-Drehzahl (max. 600 pro Minute) und einen Schongang einstellen.
Der Wäschetrockner kann Leinen verformen oder aufrauen, daher besser an der Luft trocknen lassen
Seide ist ein hochsensibler Stoff und sollte am besten per Hand gewaschen werden. Falls Sie einen Fleck entfernen wollen, waschen Sie trotzdem das ganze Kleidungsstück, um Wasserflecken zu vermeiden.
Bei der Reinigung in der Waschmaschine sollten Sie nur einen kalten Schongang bis 20 Grad einstellen, ein spezielles Seidenwaschmittel verwenden und die Seide nicht schleudern.
Seidenfasern können im Wäschetrockner brechen, daher lassen Sie das Kleidungsstück nass liegend fern von Sonnenlicht und Hitze trocknen.
Viskose ist eine halbsynthetische Faser, die aus Zellulose gewonnen wird.
Bei falscher Pflege kann Viskose einlaufen und an Form verlieren, daher sollten Kleidungsstücke aus dieser Faser bei maximal 40 Grad im Schongang ohne Schleudern (und verringerter Drehzahl) gewaschen werden.
Mit der Verwendung eines Flüssigwaschmittels bleiben Farben und der Stoffglanz lange erhalten, Waschpulver hingegen hinterlässt Rückstände in den Fasern und kann sie optisch abstumpfen.
Elasthan, eine sehr dehnbare Faser, ist vielen Textilien wie Baumwolle, Viskose, Lyocell etc. beigemischt, um diese elastisch zu machen und den Tragekomfort zu erhöhen. Vor allem in Jerseys aller Art ist sie enthalten.
Kleidung mit Elasthan sollte bis maximal 30 Grad gewaschen werden, beim Waschvorgang sollten Sie kein Weichspüler verwenden, da dieser Elasthan zerstört.
Im Wäschetrockner sollte Elasthan-haltige Kleidung auf niedrigen Temperaturen getrocknet werden, da Elasthan hitzeempfindlich ist.