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Mehrere Ohrpiercings gleichzeitig werden immer beliebter

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Ohrpiercing

Ohrpiercings sind bereits seit einiger Zeit voll im Trend, was daran liegt, dass kein anderer Körperteil auf so viele verschiedene Arten gepierct werden kann wie das Ohr.

Und der Trend geht bei vielen Menschen in Richtung mehrerer Piercings, die bestmöglich aufeinander abgestimmt werden sollten. Daher möchten wir Ihnen im Folgenden verraten, wie Piercings angebracht werden, welche Stellen am Ohr am besten zum Piercen geeignet sind und worauf man bei dem Stechen eines Piercings achten sollten.

Wie wird der Schmuck angebracht?

Einfache Löcher an dem Ohrläppchen werden in der Regel geschossen, was selbst von vielen Juwelieren angeboten wird. Durch dickere Knorpelschichten sollten Piercings dagegen besser gestochen werden, wofür der Piercer eine Hohlnadel verwendet, was an verschiedenen Stellen des Ohres möglich ist.

Welche Stellen am Ohr sind besonders beliebt für das Piercing?

Nicht nur Piercings am Ohrläppchen sind ausgesprochen beliebt, sondern auch viele weitere Ohrpiercings. Aus diesem Grund möchten wir Ihnen zwei der gefragtesten Ohrpiercings einmal genauer vorstellen und Ihnen verraten, wo diese angebracht werden.

Rim

Überaus beliebt sind unter anderem mehrere übereinander angeordnete Piercings, die sich seitlich an dem Rand der Ohrmuschel befinden, die auch als Rim bezeichnet wird. Bei derartigen Piercings kommt es deutlich öfter zu Entzündungen als bei anderen Piercings, da der Stecker bei einem Rim-Piercing durch Knorpel gestochen wird, der auf Verletzungen deutlich empfindlicher reagiert.

Das ist auch bei einem Helix-Piercing der Fall, welches ebenfalls an der oberen Kante des Ohres gestochen wird und ebenfalls zu den Knorpelpiercings gehört. Weitere wissenswerte Informationen über ein solches Helix-Piercing können Sie hier nachlesen.

Mitunter kann es bei Knorpelpiercings sogar vorkommen, dass der Körper dort keine Fremdkörper duldet. Mit einer Entzündung an dem Knorpel ist nicht zu spaßen, da diese im schlimmsten Fall von dem Ohr auf das Gehirn übergehen und dort schwere Schäden verursachen kann.

Daith

Bei einem Daith-Piercing handelt es sich ebenfalls um ein Knorpelpiercing, welches im Gegensatz zu einem Rim-Piercing allerdings im gegenüberliegenden Teil des Ohres gestochen wird, welcher als Daith bezeichnet wird.

Worauf sollte man beim Piercen achten?

Der menschliche Körper reagiert häufig mit Schwellungen und Rötungen auf Piercings und das ist auch nicht groß verwunderlich. Schließlich wird durch das Durchstechen das Gewebe im Ohr verletzt und ein Fremdkörper in diesen eingeführt, was der Körper erst einmal verarbeiten muss.

Wer die folgenden Tipps im Anschluss an das Stechen eines Piercings berücksichtigt, der kann dem Körper die Regeneration ein wenig erleichtern:

Hygiene

Vor dem Stechen sollte das Ohr zunächst gründlich gereinigt und die zu piercende Stelle anschließend desinfiziert werden. Das gilt zudem auch für die verwendeten Ohrstecker und während des Stechens sollte darauf geachtet werden, dass der Piercer sterile Handschuhe trägt und die Umgebung möglichst sauber ist. 

Stelle ruhen lassen

Im Anschluss an das Piercen sollte man die betroffene Stelle erst einmal komplett in Ruhe lassen. Selbst der Kontakt mit Seife oder ungewaschenen Händen ist in den ersten Tagen tabu und während der ersten sechs Wochen sollte das Piercing dreimal täglich mit alkoholhaltigem Gesichtswasser gereinigt werden. 

Sind die Piercings schmerzhaft?

Ob das Stechen eines Piercings schmerzhaft ist, hängt unter anderem davon ab, an welcher Stelle das Piercing gestochen werden soll sowie auch von der eigenen Schmerzempfindlichkeit. Zudem gilt, je dicker der Knorpel, desto unangenehmer ist in der Folge auch das Stechen. Schmerzempfindliche Personen sollten daher in jedem Fall die Finger von einem Rook- oder Anti-Tragus-Piercing lassen.

Ein guter Piercer wird die zu piercende Stelle vor dem Stechen in jedem Fall leicht mit einem Eisspray betäubt, wodurch die Schmerzen ein wenig verringert werden. Angenehm ist das Stechen eines Piercings zumeist dennoch nicht, was einem bereits im Vorfeld klar sein sollte.

Wie lange braucht das Ohr zum Verheilen?

Während ein Piercing am Ohrläppchen etwa sechs Wochen zum Verheilen benötigt, sollte man im Anschluss an das Stechen eines Knorpelpiercings mindestens 12 Wochen warten, ehe man den eingesetzten Stecker durch anderen Ohrschmuck ersetzt. Auf diese Weise lassen sich Entzündungen vermeiden und das Piercing sollte gut verheilt sein.

(Bildquelle Artikelanfang: © littleprince2 /Pixabay.com)

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