Yoga-Mode

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Foto: © StockSnap /Pixabay.com

Yoga

Viele Menschen praktizieren seit Jahren Yoga und lieben das Gefühl, körperlich und geistig zur Ruhe zu kommen. Wer es noch nie ausprobiert hat, fragt sich aber häufig, was das Besondere am Yoga ist und warum derart viele Leute so begeistert davon sind. Ist Yoga eigentlich eine Sportart?

Oder eher eine Religion? Und wie kleidet man sich richtig, wenn man es selbst einmal ausprobieren möchte?

Was ist Yoga?

Es ist schwierig, Yoga zu definieren, weil es vergleichsweise komplex ist. Eine Definition von Yoga gibt es von Patanjali, dem Autor der Yoga Sutras und einem populären Yoga-Gelehrten. Seiner Meinung nach lässt sich Yoga wie folgt definieren: „Yoga ist das Zur-Ruhe-Bringen aller Aktivitäten des Geistes.“

Yoga ist also nicht unbedingt eine Sportart und hat auch nichts mit einer Religion zu tun. Es handelt sich hierbei um ein Übungssystem mit ganzheitlichem Ansatz, das dazu beitragen soll, zu geistiger und körperlicher Gesundheit zu erlangen.

Yoga hat als Lehre die Besonderheit, dass es die Weisheit nicht nur theoretisch vermitteln möchte, sondern die praktischen Übungen des Schülers (Yogi) oder der Schülerin (Yogini) ins Zentrum der Aufmerksamkeit rückt.

Das hat den Vorteil, dass man die Lehre am eigenen Körper spürt, was sich positiv auf die Seele auswirkt. Dies ist wohl auch der Grund dafür, dass Yoga seit Jahren immer beliebter wird.

Yoga im Wandel der Zeit

Yoga ist keine Modeerscheinung der letzten Jahrzehnte. Im Gegenteil: Es existiert schon mehrere Jahrhunderte. Im Laufe der Zeit hat sich die Lehre extrem gewandelt. Ursprünglich wurde es ausschließlich von Männern und komplett ohne die als Asanas bezeichneten Körperübungen ausgeführt.

Die Asana-Praxis, für die Yoga heute populär ist, kam erst später hinzu. Zu diesem Zeitpunkt öffneten die Yoga-Schulen ihre Türen auch für das weibliche Geschlecht. Heute setzt sich das Yoga-System in erster Linie aus folgenden Elementen zusammen:

  • Niyama: Verhaltensempfehlungen an uns selbst
  • Yama: Verhaltensempfehlungen gegenüber unserer Umwelt
  • Asana-Praxis
  • Meditation
  • Atemtechniken

Seit jeher verfolgt Yoga dabei den Zweck, die eigene Einstellung zum Leben so zu beeinflussen, dass jeder ein intensives und friedliches Leben voller Freude führen kann.

Die passende Yoga-Kleidung finden

Wer Yoga selbst ausprobieren will, benötigt dafür erst einmal nicht unbedingt angesagte Yoga-Kleidung. Ein bequemes Sportoutfit reicht. Bleibt man jedoch dabei und übt Yoga regelmäßig, merkt man schnell, dass die Anforderungen an die Kleidung doch höher sind als gedacht. Dann lohnt sich die Investition in geeignete Yoga-Kleidung.

Grundlegende Tipps für die Auswahl

Die Yoga-Kleidung sollte nicht zu knapp sein, denn sie darf nicht einengen. Ein dehnbares Material ist empfehlenswert, denn gerade Fortgeschrittene benötigen in den Dehnhaltungen viel Bewegungsfreiheit.

Zu weit darf die Kleidung aber auch nicht sein, damit bei Umkehrhaltungen das Shirt nicht ins Gesicht rutscht. Entscheidet man sich für weite Kleidung, sollten die Bündchen fest sitzen, ohne jedoch einzuschnüren. Dann kann nichts verrutschen, aber die Bewegungsfreiheit ist trotzdem gegeben.

Das Material hängt vom Yoga-Stil ab

Vor allem bei der Materialwahl sollte man gut aufpassen. Yoga-Kleidung wird aus den verschiedensten Materialien angeboten: von Shirts und Hosen aus Synthetik bis hin zu Leinen ist alles möglich.

Eine gewisse Griffigkeit des Materials ist empfehlenswert, denn dann rutscht die Kleidung nicht. Auch bei bestimmten Asanas wie der Krähe oder dem Baum ist griffige Kleidung von Vorteil, weil auf glatten Stoffen die Arme und Füße zum Abrutschen neigen, was die Haltung deutlich erschwert.

Welches Material am besten geeignet ist, hängt aber nicht nur von den eigenen Vorlieben ab, sondern auch von dem Yoga-Stil, für den man sich entscheidet. Es gibt ganz unterschiedliche Yoga-Arten, neben sportlichen Yoga-Stilen wie Ashtanga-, Power-, Jivamukti-, Bikram- und Iygenar-Yoga die klassischen, entspannenden Varianten wie das Hatha-, Kundalini-, Luna- und Anusara-Yoga.

Darüber hinaus existieren viele weitere Yoga-Arten. Führt man einen dynamischen Yoga-Stil wie Ashtanga oder Jivamukti aus, sollte man auf rutschfeste, dehnbare und atmungsaktive Kleidung achten. So geht man auf Nummer sicher, dass die Kleidungsstücke nicht im Weg sind, wenn man mehrere Asanas dynamisch miteinander verbindet.

Andere Anforderungen an die Kleidung gibt es beispielsweise beim Kundalini Yoga. Selbst die Lehrer dieses Yoga-Stils tragen hierbei oftmals Hosen aus Stoffen, die nicht oder kaum dehnbar sind. Hosen aus Leinen sind beispielsweise beliebt. Dazu wird ein normales Jersey-Shirt kombiniert. Da es im Kundalini Yoga zahlreiche dynamische Bewegungen gibt, sollte man dennoch darauf achten, dass die Hose vom Schnitt her genügend Bewegungsfreiheit bietet.

Beim klassischen Hatha Yoga sieht es ähnlich aus: Hierbei werden die Positionen einzeln und ruhig ausgeführt. Eine bequeme Jogginghose und ein locker sitzendes T-Shirt stellen die ideale Yoga-Bekleidung dar.

Bei diesem Yoga-Stil sollte man darauf achten, sich warm genug anzuziehen, denn ins Schwitzen gerät man beim Hatha Yoga eher nicht – im Gegenteil: Bei den lange andauernden Meditationen könnte man in einem zu knappen Outfit schnell auskühlen, wenn die Umgebungstemperatur kühl ist.

Ganz anders ist es beim Bikram Yoga: Hier wird der Raum auf knapp 40 Grad erhitzt. Deshalb sind enge und sehr knappe Sportoutfits aus atmungsaktiven Materialien für diesen Yoga-Stil ein Muss.

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