Marlenehose

Die Marlenehose kam in den 1930er-Jahren auf, als die Frauen sich von den Röcken befreiten und allmählich anfingen, Hosen anzuziehen.

Den Namen verdankt die Marlenehose – ja man kann sagen – ihrer Erfinderin, der Schauspielerin Marle Dietrich. Sie trug in dem Film „Marokko“ eine weite Hose, die an eine männliche Anzugshose erinnert.

Das besondere Kennzeichen einer Marlenehose ist das sehr weit geschnittene Bein, die Hüftpassentaschen und  die Bügelfalte und der relativ hoch reichende Bund. Um die Hüfte ist die Hose sehr schmal, sodass sie dort nicht aufträgt. Es gibt aber auch Marlenehosen, die auf das Bein streckende und sehr männliche Element einer Bügelfalte verzichten.

Meist sind sie aus klassischem Wolltuch gefertigt, moderne Varianten werden in Jeans, sommerlich leichtem Leinen oder Viskosestoff angeboten.

Die Marlenehose steht besonders gut großen und schlanken Frauen, die keine Figurprobleme oberhalb der Hüfte haben. Kräftige Oberschenkel werden durch die Beinweite kaschiert. In Kombination mit weiblichen figurbetonten Oberteilen wie schmalen Blusen, die in den Hosenbund gesteckt werden, engen Pullis oder Shirts sowie hüftkurzen taillierten Blazern wirkt die Marlenehose sehr feminin.

Damit der beinverlängernde Effekt noch besser zur Geltung kommt, sollte man zu einer Marlene-Hose Schuhe mit höheren Absätzen tragen, wie beispielsweise Pumps, Stiefeletten mit Absatz, Peeptoes oder High-Heel-Sandalen im Sommer.

Wer schon von Natur aus über lange Beine verfügt, kann dazu auch flache Ballerinas tragen.

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