Zuletzt aktualisiert: 14. März 2018
Rote Legierungen aus Gold werden als Rotgold bezeichnet. Das dabei entstehende Rotgold hat je nach Goldanteil in der Legierung einen unterschiedlichen Rotton. Das erzielte Farbspektrum reicht von Rosé über einen leichten Rotstich bis hin zu einem purpurnen Farbton.
Der rote Farbton des Rotgoldes wird durch das Kupfer in der Goldlegierung verursacht. Je mehr Kupfer in der Edelmetallzusammensetzung enthalten ist, desto rotstichiger und dunkler wird das Gold.
Die hohe Beimischung von Kupfer hat aber auch ihre Nachteile: Das Rotgold läuft stärker an und verfärbt sich schnell schmutzig-dunkel.
Verschiedene Rotgold-Zusammensetzungen
Rotgold gibt es in Legierungen von 33 bis 75 Prozent.
Die Zusammensetzungen von Gold, Silber und Kupfer gestalten sich wie folgt:
Goldanteil | Silberanteil | Kupferanteil | Farbbezeichnung |
33,3 % | 0,0 % | 66,7 % | Rotgold 333 |
37,5 % | 7,5 % | 55,0 % | Rotgold 375 |
58,5 % | 9,0 % | 11,5 % | Orangegold 585 |
58,5 % | 0,0 % | 41,5 % | Rotgold 585 |
75,0 % | 0,0 % | 25,0 % | Orangegold 750 |
75,0 % | 4,5 % | 20,5 % | Rotgold 750 |
Ebenfalls im Handel ist sogenanntes oberflächenbehandeltes Rotgold, das seine Farbe nur durch eine spezielle Beschichtung erhält und in Wirklichkeit gar kein Rotgold ist, sondern ein Goldschmuckstück, das auf der Oberfläche rotgolden schimmert. Mit der Zeit verliert sich durch den Abrieb diese Farbe und dann kommt meist die gelbgoldene Grundfarbe hervor.
Generell sollte eine solche Behandlung eines Schmuckstücks vermerkt sein, sodass der interessierte Käufer weiß, es handelt sich nicht um durchgängiges Rotgold.
Rotgold hat einen warmen Schimmer und steht besonders gut dem Herbsttyp.
(Bildquelle Artikelanfang: © Bernd Tholen #13424990/Fotolia.com)