Aktuelle Modetrends

Piercings liegen voll im Trend

Piercings sind nach wie vor Trend, doch dieses Jahr setzen Stars und Sternchen auf Nostril, Snakebites und Co. Auch das Bauchnabelpiercing feiert eine Wiederauferstehung. Curated Ear bleibt auch weiterhin, wird aber noch cooler und wilder.

Snakebites noch immer angesagt

Dieser Trend ist bereits seit einigen Saisons angesagt: Snakebites. Zwei Löcher unmittelbar nebeneinander im äußeren Knorpel des Ohres, verziert mit coolem Schmuck. Kaia Gerber war 2019 eine der Ersten, die Snakebites auf Instagram präsentierte und den Trend auslöste.

Mittlerweile sind mehrere Piercings im Ohr nicht mehr wegzudenken. Als Ergänzung zu den Snakebites finden sich immer häufiger zusätzliche Löcher im oberen Ohrbereich. Damit lässt sich ein richtig guter Look kreieren. Auffällig und facettenreich oder in einem Stil – die Ohrlöcher werden mit dem passenden Schmuck optimal in Szene gesetzt.

Bauchnabelpiercings kommen wieder

Sie waren der Piercingtrend der Neunziger: Bauchnabelpiercings. Kaum jemand, der keine Steinchen oder Ketten im Bauchnabel hatte. Marusha, Britney Spears, Christina Aguilera und viele mehr – sie alle zeigten in knappen Outfits ihren mit Schmuck verzierten Bauchnabel.

Seit den 2000ern ist das Bauchnabelpiercing wieder angesagt, auch It-Girl Hailey Bieber trägt es voller Stolz. Piercingschmuck steht für Individualität und ist nicht nur bei Frauen ein Fashion-Statement. Ebenso Kult-Musiker Lenny Kravitz zeigt seine Piercing-Leidenschaft. Bekannt ist Kravitz nicht nur für seine Piercings im Gesicht und in den Ohren, sondern auch für aufregenden Intimschmuck.

High Nostril Piercing

Apropos Lenny Kravitz: Er war einer der ersten VIPs, der das High Nostril Piercing für sich entdeckte. Das Piercing ist höher angesetzt als das klassische Piercing in der Nase und wird häufig durch einen besonders filigranen Stecker aus Gold bzw. Silber in Szene gesetzt.

Interessant ist es vor allem, wenn die Schmuckfarbe in der Nase mit anderen Piercings im Gesicht bzw. an den Ohren abgestimmt wird. Ein harmonischer Stil mit einem wilden Touch – auch für den modernen Business-Alltag geeignet.

Zwei Löcher, ein Piercing: Orbital ist der neue Trend

Das Orbital-Piercing ist ein echter Hingucker. Der Clou: Zwei nebeneinander gestochene Löcher werden mit nur einem Piercing verbunden. Viele entscheiden sich für einen Ring, damit das Ganze optisch an die Umlaufbahn erinnert.

Daher auch der Name: Orbital-Piercing. Wo genau die zwei Löcher im Ohr platziert werden, ist frei wählbar. Deshalb ist dieser Piercing-Trend für alle, die es noch individueller lieben.

Es wird flacher und filigraner: Flat-Helix-Schmuck ist im Kommen

Waren in den letzten Jahren vor allem große Piercings und Tunnels angesagt, geht es mittlerweile deutlich filigraner zu. Neuester Trend ist das sogenannte Flat-Helix-Piercing. Optisch kaum zu sehen, doch genau das macht den besonderen Reiz aus.

Gestochen wird das Piercing nur an der oberen Hälfte des Ohres. Die Stelle lässt sich individuell bestimmen. Verziert wird das Loch meist mit einem kleinen filigranen Schmuck, der häufig funkelt.

Curated Ear bleibt weiter erhalten

Immer mehr einstige Tunnel-Piercing-Liebhabende lassen ihre Ohrlöcher verkleinern bzw. vollständig zunähen. Der einst beliebte Trend der riesigen Piercings bzw. Tunnel ist filigranerem Schmuck gewichen.

Doch „viel“ darf es nach wie vor an so manchem Ohr sein, denn der Curated-Ear-Stil ist noch immer en vogue. Hierbei werden mehrere Piercings miteinander kombiniert, jede Stelle am Ohr ist erlaubt. Auch bei der Schmuckauswahl darf es bunter bzw. abwechslungsreicher zugehen, ob Gold, Glitzer, Silber, mit oder ohne Kette – Hauptsache schön auffällig.

Mehrere Piercings im Ohr sind ein echtes Statement: Je mehr, desto besser!

Sternzeichen im Ohr als Piercings tragen: Dieser Trend ist nicht nur für Esoterik-Freunde geeignet

Das eigene Sternzeichen im Ohr tragen? Das geht ab sofort mit den Sternbild-Piercings. Dafür wird der Sternenstand des Tierkreiszeichens in der Ohrmuschel mit Steckern und Ringen nachempfunden. Abhängig vom Sternzeichen sind bis zu 15 einzelne Piercings und mehr im Ohr platziert.

Eine besonders filigrane Arbeit, die optisch ein echter Hingucker ist. Wer im Sternzeichen Zwilling geboren wurde, hat beispielsweise über das ganze Ohr verteilt einzelne Piercing-Highlights. Löwegeborene haben hingegen sämtliche Piercings im oberen und mittleren Bereich des Ohres. Ein neuer Trend, der sich vielleicht schon bald in immer mehr Ohren finden lässt.

Piercing-Trend mitmachen: So lange dauert die Heilungszeit

Wer den angesagten Piercing-Trend mitmachen will, sollte auf die optimale Zeit zum Stechen achten. Ein frisch gestochenes Piercing im Sommer ist suboptimal, denn Schweiß und Sonne können die Einstichstelle entzünden.

Vor allem beim beliebten Piercing im Ohrknorpel ist Geduld bei der Heilung gefragt. In den ersten sechs Wochen nach dem Stechen sollte auf einen Bade- bzw. Tauchurlaub verzichtet werden. Chlorwasser oder direkte Sonneneinstrahlung sind ebenfalls nicht zu empfehlen. Auch das Bauchnabelpiercing ist mehrere Wochen nach dem Stechen besonders empfindlich. Wer im Sommer mit dem Schmuckstück eine gute Figur machen will, sollte deshalb im Januar oder Februar stechen lassen.

Das Piercing in der Nase braucht ebenso intensive Pflege nach dem Stechen. Vor allem beim An- und Ausziehen der Kleidung ist Vorsicht angesagt, um das empfindliche Piercing nicht zu sehr zu bewegen oder womöglich herauszureißen.

Piercing geht auch ohne Loch

Heidi Klum und andere Stars setzen auf Piercing-Abwechslung, jedoch ohne Loch. Angesagt vor allem die sogenannten Ear Cuffs. Die Ohrklemmen sind nicht nur optischer Hingucker, sondern tun auch gar nicht weh. Sie können nach Lust und Laune in das Ohr geklemmt werden und runden jedes Outfit perfekt ab. Gefällt der Look nicht mehr, wird die Ohrklemme einfach wieder entfernt. Fertig.

Der stylishe Körperschmuck unter der Haut ist nicht für jeden gemacht und auch nicht immer ungefährlich. Wer beispielsweise nach dem Stechen auf die Pflege des Piercings verzichtet, muss womöglich mit Entzündungen rechnen, die nicht nur unschön aussehen, sondern auch die Entfernung des Körperschmucks erfordern können.

Zusätzlich lauern Unverträglichkeiten, denn so mancher Piercing-Freund hat womöglich eine Allergie gegen Silber oder andere Materialien. Am besten vorher ausprobieren, ob die Haut allergische Reaktionen beim Kontakt mit bestimmten Piercing-Materialien zeigt. Falls ja, sind die Piercing-Schmuckstücke zum Klemmen ideale Alternativen.

Abbildung 1: pixabay.com @ SharonMcCutcheon (CC0 Creative Commons)
Abbildung 2: pixabay.com @ littleprince2 (CC0 Creative Commons)

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